„Acht Stunden“ gibt Melvin aus der 8/2 offen und ehrlich zu: So viel Zeit kann er täglich auf Social-Media-Kanälen verbringen. Was auf den ersten Blick viel klingt, ist es in Wirklichkeit nicht. Hier mal schnell WhatsApp öffnen, da mal eilig auf TikTok ein Video ansehen oder flink Instagram checken.
„Wenn ich mir auf TikTok Videos ansehe, kann ich super einschlafen.“, sagt Marius über sein Nutzungsverhalten des Social-Media-Kanals. Denise und Ina vom KiJu-Team lauschen gespannt den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den sozialen Medien. Die Gängigsten wie Twitter, WhatsApp, YouTube, Instagram, Twitch oder Snapchat sind auf allen Endgeräten zu finden. Nach wenigen Minuten wurde jedoch allen Teilnehmenden klar, dass es bei der heutigen Veranstaltung nicht nur um den Gebrauch von sozialen Medien geht, sondern um die Nutzung von personenbezogenen Daten, Internetsicherheit, Fake-News oder Cybergrooming. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass sie nie ihre Telefonnummer, Mailadresse, Geburtsdaten, Kontoverbindungen oder ähnliches in ihren Social-Media-Kanälen angeben sollten. Auf beliebte Passwörter wie Schatz, Qwertz, hallo oder 123456 sollten Nutzer für eine Anmeldung auf einem Onlineportal verzichten. Die zwei Faktor Authentifizierung sei an dieser Stelle der sichere Weg, einen Account zu schützen. Bei einem weiteren Thema wurde es plötzlich sehr ernst.
„Manchmal werde ich von fremden Personen einfach angeschrieben und angerufen“ oder „[…] der eine Typ wollte sofort ein Foto von mir haben.“ Cybergrooming bezeichnet die Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen im Internet. Das englische Wort „Grooming“ bedeutet „Striegeln“ und steht metaphorisch für das subtile Annähern von Tätern an Kinder und Jugendliche. Was kann in so einer Situation getan werden? Screenshot machen, blockieren und die Person anzeigen! Niemals sollten Bilder an fremde Personen geschickt werden. Die Schülerinnen und Schüler der 8/2 wissen nach diesem Vormittag, worauf es hinsichtlich Internetsicherheit ankommt: Man sollte seine Daten im Internet auf ein Mindestmaß reduzieren.
Wir bedanken uns bei Denise und Ina vom KiJu recht herzlich für den informativen und lehrreichen Vormittag.
Susanne Assmann - (Fit for Life Projekt, Jahrgangsstufe 8)