Weg und hin, das war das Motto des Projekttages der Berliner Museen, welchen die 7/2 am Mittwoch, 29. Mai 2024 erleben durfte. Los ging es im schwarzen VIP-Bus von Kirchmöser in die Hauptstadt. Im Haus Bastian auf der Museumsinsel wurden wir begrüßt und mit Klemmbrett, Papier und Bleistift bewaffnet. Anschließend wurden wir an der Warteschlange vorbeigeschleust, hinein in die Welt der Antike. Weiße Marmorbüsten, Krieger, Könige, Göttinnen! Mit kurzen Arbeitsaufträgen versehen, eroberten die Schüler eine unbekannte Welt.
„Warum fehlen hier so vielen die Arme und Nasen?“, fragten sich viele. Nach über 1000 Jahren sei es eher erstaunlich, dass noch so viel so gut erhalten ist, erklärte unser persönlicher Guide.
„Und warum haben die Männerstatuen so kleine Penisse?“ interessierte vor allem die Jungs. „Tja, das war früher eben das Schönheitsideal. Genauso wie kleine Kugelbäuche für Frauen durchaus als erstrebenswert galten“.
Wieder im Haus Bastian waren verschiedene Stationen aufgebaut, um dem großen Thema Porträt näher zu kommen. Eine Camera Obscura, diverse Beamer, Fotoapparate, Folien, Papier und Stifte inspirierten zum Arbeiten mit den eigenen Gesichtszügen. Als dann auf Wunsch der jungen Künstler auch noch Musik die Luft zum Schwingen brachte, war die Stimmung perfekt für kreative Arbeiten. Ein langer Tag mit vielen großen und kleinen Inspirationen und Eindrücken ging nach einer aufregenden Zeit zu Ende.
Danke an das Haus Bastian für diesen Tag und die große Materialbox, mit der wir das Thema Porträt auch in der Schule weiterverfolgen können. Wir waren Hin und weg!
Silke Rougk - Lehrkraft für Kunst, Musik & Sonderpädagogik