Am Donnerstag, den 16. September, hieß es für die SchülerInnen der 8/1 der BOS im Rahmen eines Projekttages: Auf zur Feuerwache Brandenburg und einmal „hinter die Kulissen sehen dürfen“. Nach erfolgreichem Absolvieren des Erste-Hilfe-Kurses (DRK) und der Brandschutzerziehung im Rahmen des Projekts „Fit for Life“ konnte nun die Abschlussveranstaltung hautnah in der Feuerwehr- und Rettungswache stattfinden, die durch die Corona-Pandemie letztes Jahr entfallen musste.
Schon beim bloßen Durchschreiten des U-förmigen Gebäudes, das von innen noch viel komplexer und größer wirkte, wurde gestaunt: „Hier kann man sich ja verlaufen! So viele verschiedene Abteilungen und Funktionsräume!“ Brandmeister Grimm, der das Gebäude wie seine Hosentasche zu kennen scheint, kann da nur amüsiert Lächeln.
Aber von vorn: Was haben wir gesehen, wahr- und mitgenommen? Vorbei am Trainingsraum, wobei wir lernten, dass Feuerwehrmänner sogar von Berufs wegen verpflichtet sind, Sport zu treiben, ging es zur Einsatzleitstelle, die alles steuert und koordiniert! Die vielen Monitore, Computer und „bunten Lichter“ beeindruckten uns sehr. Wie in einem Flugzeugtower wird von hier aus alles geregelt.
Überhaupt durften wir in jeden Raum, jedes Eck, jedes Gerät, jeden Einsatzwagen „unsere Nase stecken“: Ob es die vielen Ruhe- und Schlafbereiche (nötig bei 24 oder 48 Stunden Diensten!!!) oder die Küche, der Sanitätsbereich, Medizinraum, die Fahrzeughallen waren; selbst beim Frühstück durften wir kurz stören ?…
Nicht weniger erstaunt waren wir, als wir mitbekamen, wie autark und vielseitig, die Feuerwehrleute ihre tägliche Arbeit ausüben - Richtige „Allrounder“ müssen sie sein: Von der Schlauchwäsche mittels einer Art überdimensionierter Spül- und Trockenmaschine und dem Aufhängen im faszinierenden Schlauchturm (der auch für Übungen und Trainings benutzt wird), über Schutzkleidung und Einsatzgerätschaften aller Art mit Spezialwaschmaschinen (aufgrund der giftigen Rauchablagerungen) waschen, bis hin zur Wartung und Reparatur der verschiedensten Einsatzfahrzeuge und Geräte kümmern sich die fleißigen Männer und Frauen um alles. Und von den täglichen vielseitigen Einsätzen (ihrem „eigentlichen Job“) ist hier noch gar nicht die Rede!!!
Am meisten beeindruckt hat uns der Einsatztrainingsraum, eine Art „Escape-Room“ mit verstellbarer Trainingstrecke aus Gitterkästen mit variierenden Ein- und Ausgängen, in der komplette Dunkelheit hergestellt und Geräusche wie Babyweinen u. Ä. eingespielt sowie Nebel, Gerüche zugeführt werden können. Dort üben die Feuerwehrleute den Ernstfall in voller Montur (Masken, Ausrüstung bis zu 60 Kilo schwer) und mit Dummy Bodo mit seinen 80 Kilo, den wir nicht mal zu zweit so richtig fortbewegen konnten. Eben alles um eine Realsituationen bestmöglich nachzustellen…
Angefüllt mit Bewunderung für die Ausstattung des Gebäudes und allen „Zubehörs“, die Leistung und das Knowhow der Feuerwehrleute und sogar etwas erschöpft von den vielen Eindrücken verließen wir das Gebäude. Und als letzten, exklusiven Einsatz gab es sogar eine kleine Radreparatur gratis von Herrn Grimm obendrauf!
Wir sagen DANKE für so viel Herz und Verstand an diesem tollen Tag!
Im Namen des Kurses 8/1 - Kurslehrerin Dajana Höppner