Projekte

image7Ein Ausflug der SchülerInnen der BOS in das Schulmuseum Reckahn brachte Einblicke in den Schulalltag einer ungewöhnlichen Dorfschule. Dank des Engagements des Herrn von Rochow durften die Kinder, Jungs und Mädchen schon damals  in die kleine, aber liebevoll gestaltete Schule gehen. Dass Mädchen in die Schule gehen durften, war zu dieser Zeit noch nicht üblich. Die SchülerInnen mussten sich heute wie vor 250 Jahren in Zweierreihe vor der Tür anstellen und mit einem Diener bzw. einem Knicks das Fräulein Lehrerin begrüßen. Das musste von einigen unserer SchülerInnen auch erst kurz geübt werden.

Es wurden die Fingernägel auf Sauberkeit begutachtet und die offenen Haare einiger Mädchen gerügt. Der Rohrstock hatte jedoch dort schon damals nur die Funktion eines Zeigestockes und kam auch heute nicht zum Einsatz. Der fortschrittliche Gedanke der Aufklärung lässt sich auch an den für die Zeit ungewöhnlich großen Fenstern der 2 Klassenzimmer erkennen.

Es sollten Licht und Erkenntnis in das Leben der Kinder gebracht werden. Gedanken, die auch heute noch Gültigkeit haben. Aber bei den Schuhen waren sich alle einig, die gehen heute nicht mehr.

Was hat Habakuk Schmauch mit der Geschichte der Schule West zu tun?

Das erfuhren die Schüler in dieser Projektwoche und beschäftigten sich mit dem Heimatspiel des damaligen Lehrers Fritz Hickfang, der mit seinen Schülern dieses Theaterstück anno 1932 zur Aufführung brachte. In Form von Recherchen zum sagenhaften Räuberhauptmann und den geschichtlichen Hintergründen sowie szenischen Lesungen und darstellendem Spiel ausgewählter Textauszüge näherten sich die Schüler diesem Stück. Abgerundet wurden diese ersten vier Tage des Projekts mit einem Besuch des Archäologischen Landesmuseums im Paulikloster, um tiefer in die Welt des Mittelalters einzutauchen. Im Sommer gehen die Proben dann in die nächste Runde.

Gubuteben Tabag

Das kann keiner lesen? Doch! Wir als Projektgruppe „Codes & Zahlen“ beschäftigen uns mit der Übertragung von Nachrichten und ihrer Verschlüsselung. Morsecode und Cäsar-Verschlüsselung stellen kein Problem dar. Auch den Freimaurer-Code oder den Code des Polybios haben wir entschlüsselt. Selbst Nachrichten ohne bekannten Schlüssel haben wir geknackt. Rätsel erstellen und Rätsel lösen stellen unsere Hauptaufgaben dar. Und das alles mit einem Stift und einem Stück Papier.

Wir beschäftigen und bei unserem Projekt „Von der Schiefertafel zum Smartboard“ damit, wie die Schule früher war und was sich durch den fortlaufenden gesellschaftlichen Wandel alles an Lernorten verändert hat. Themen wie die Kleidung und Unterrichtsfächer bis hin zu Lehr- und Lernmaterialien stehen auf der Tagesordnung. Da das Smartphone mittlerweile immer mehr für unterrichtliche Zwecke genutzt wird, arbeiten wir mit der Stiftung für Engagement und Bildung zusammen, um herauszufinden, was sich alles hinter dem Bildschirm verbirgt. Hierbei geht es jedoch nicht nur um den Aufbau und die technischen Aspekte, Funktionen und Apps, sondern auch  darum, welche Materialien in den digitalen Endgeräten verbaut sind. In diesem Zusammenhang richten wir den Blick auf auf Themen wie Nachhaltigkeit, Profitgier und Umweltschutz.

Am Donnerstag schließen wir unser Projekt mit einem Ausflug in die Vergangenheit ins Schulmuseum nach Reckahn ab.

Im Zuge der Projektwoche 100 Jahre Westschule – Lernen im Denkmal stellen wir unsere Schulordnung auf den Prüfstand. Wir reflektieren unsere persönlichen Erwartungen und hinterfragen das aktuelle Miteinander in unserer Schule. Zusammen erarbeiten wir zeitgemäße Werte und Leitsätze, die das gemeinsame Miteinander unserer Schulgemeinschaft zukünftig regeln sollen.

Mithilfe dieser Werte bauen wir das Fundament den unterschiedlichen Persönlichkeiten unserer Schulgemeinschaft im Schulalltag gerecht zu werden.

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