image7Ein Ausflug der SchülerInnen der BOS in das Schulmuseum Reckahn brachte Einblicke in den Schulalltag einer ungewöhnlichen Dorfschule. Dank des Engagements des Herrn von Rochow durften die Kinder, Jungs und Mädchen schon damals  in die kleine, aber liebevoll gestaltete Schule gehen. Dass Mädchen in die Schule gehen durften, war zu dieser Zeit noch nicht üblich. Die SchülerInnen mussten sich heute wie vor 250 Jahren in Zweierreihe vor der Tür anstellen und mit einem Diener bzw. einem Knicks das Fräulein Lehrerin begrüßen. Das musste von einigen unserer SchülerInnen auch erst kurz geübt werden.

Es wurden die Fingernägel auf Sauberkeit begutachtet und die offenen Haare einiger Mädchen gerügt. Der Rohrstock hatte jedoch dort schon damals nur die Funktion eines Zeigestockes und kam auch heute nicht zum Einsatz. Der fortschrittliche Gedanke der Aufklärung lässt sich auch an den für die Zeit ungewöhnlich großen Fenstern der 2 Klassenzimmer erkennen.

Es sollten Licht und Erkenntnis in das Leben der Kinder gebracht werden. Gedanken, die auch heute noch Gültigkeit haben. Aber bei den Schuhen waren sich alle einig, die gehen heute nicht mehr.

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